Über die Rasse
Über die Rasse
Anfänge dieser Rasse sind ab mitte des 19. Jahrhundertes in England fest zu stellen, in jener Zeit wo sich durch den Einfluss der schnellen wirtschaftlichen Entwicklung die Unterschiede zwischen Reich und Arm schnell vertieft haben. Wie aus Romanen von Charles Dickens bekannt, waren die reichen Bürger, den Angriffen der verzweifelten, in Elend lebenden Schichten ausgestellt. Sie hatten aber auf ihrer Seite auch die Gesetze, die gegen Vermögensdelikte öfters drakonische Strafen verordnet haben. Deshalb – die damaligen
Räuber, die auf dem Land ihr Lebensunterhalt auch mit Wildereien in den Herrenwäldern gesichert haben, griffen oft zum Mord der Waldwächter, um den oft absurden Strafen zu entgehen. Und gerade hier betritt die Szene der Bullmastiff. Die Waldwächter suchten ihren Schutz bei Hunden, die auf den Britischen Inseln heimisch waren – bei dem Englichen Mastiff und der Englischen Bulldogge. „Sie brauchten einen hund der groß, stark und mutig ist so wie der MASTIFF, gleichzeitig auch kampfwillig, zäh und hartnäckig, so wie die damalige – noch grössere, stärkere und beweglichere – ENGLISCHE BULLDOGGE. Nach 1860 wurden erste Bastarde beobachtet, die aus der Verbindung beider rassen, von deren die erste – der Mastiff schon das Heimatrecht auf den Inseln schon gut zwei tausend Jahre hatte und das Blut der altzeitlichen Kriegs- und Gladiatormolosse in sich führte. Während die zweite – geformt seit dem Anfang des 13. Jahrhunderts, brachte die Erfahrung einiger Jahrhunderte Stierkampf mit. (CÍSAŘOVSKÝ, M.: Hund, die undendliche Geschichte von der Urzeit bis ins dritte Jahrtausend; CANIS 2008, ISBN 978-80-900820-1-4) Es war eine glückliche Wahl und der frühe Bullmastiff hat das bald auch in der Praxis bewiesen. Für diese Hunde , denn sie wurden von den Waldwächtern vor allem in der Nacht eingesetzt hat sich der Begriff Keeper´s Night Dog (Försters Nachthund) eingelebt. Die beliebteste Farbgebung war gestromt, das dem Hund eine gute Maskierung in dem Schatten des Waldes bot. Nützlich war auch die lautlose Art der Komunikation, wo der Hund bei der Feststellung eines Wilderers nicht gebellt hat, aber er hat seine Stirn gerunzelt, wodurch der Hundeführer auf die Situation aufmerksam wurde ohne den Wilddieb zu stören.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts, hat sich die soziale Situation im Herkunftsland beruhigt und der Bullmastiff verlor so seine ursprüngliche Mission. Er wurde aber schnell als Diensthund eingesetzt (Polizeihund), Wach- und Gesellschaftshund. Große Verdienste an diesem hat S. E. Mosley, der am Anfang der Zucht des modernen Bullmastiffs stand. Im Jahre 1924 würdigte der engliche The Kennel Club den Bullmastiff als eine ofizielle Rasse und bereitete so seinen Erfolgsweg auch außer der Britischen Inseln. „Auch wenn die Ursprungsmission vergangen ist, blieb er ein guter Schutz- und Wachhund, der bei guter Führung auch ein guter Partner sein kann. Standard des Bulmastiffs charakterisiert ihn als einen Hund, der kraftvoll, ausdauernd, aktiv und verlässlich, sehr agil, wachsam und treu ist.“ (CÍSAŘOVSKÝ, M.: Hund, die undendliche Geschichte von der Urzeit bis ins dritte Jahrtausend; CANIS 2008, ISBN 978-80-900820-1-4)
Standard
Bullmastif
Ursprungsland: Groß Britanien
FCI n. 157, Gruppe 2, Sektion 2.1: molossoid, Typ Mastiff
Zdroj: Chovatelská stanice STRAŽNICKY RAJ, chovatelsky úspěšný pes jménem Argent Mamlas
Gesamt Gestalt: | Der Hund weist große Kraft aus, ohne dabei schwerfällig zu wirken, ausgeglichen und aktiv |
Größe: | Hund 63,5 – 68,5 cm Hündin 61 – 66 cm |
Gewicht: | Hund 50 – 59 kg Hündin 41 – 50 kg |
Färbung: | Jeder Farbton gestromt mit hirschfellrot oder rot, die Farbe muß klar ohne Schattierungen sein. Weiße kleine Abzeichen auf der Brust sind genehmigt, weitere unerwünscht. Schwarz gefärbte Schnauzpartie wird in Richtung Augen heller, dunkle Umrahmungen der Augen unterstreichen den Ausdruck. |
Kopf: | Breit und tief, aus dem Blick aus allen Seiten groß und quadratisch. Bei der erhöhten Aufmerksamkeit des Hundes bilden sich auf der Stirn leichte Falten. Der Umfang des Kopfes solte in etwa der Nackenhöhe entsprechen. Stopp ist hervorgehebt. |
Schnauze: | Breit mit breit geöffneten Nasenlöchern. Die Schnauzenpartie ist kurz. Schnauze ist stumpf und quadratischer Form, mit dem Schnauzrücken bildet sie einen rechten Winkel. Die Lefzen hängen nicht. |
Zähne: | Der untere Kiefer ist bis zum Ende breit; gewollt ist ein Zangenbiss, kleiner Überbiss ist genehmigt, Zähne sind stark, gleichmäßig und gut in dem Kiefer gebettet. |
Augen: | Dunkel oder Nussbraun, mittelgroß. |
Ohren: | In einer V-Form, nach hinten geneigt, weit und hoch angesetzt in der gleichen Höhe als die Hinterkopfbuckel, geben dem Kopf eine quadratische Form; sind klein, die Farbe ist dunkler als die Farbe des Körperfells. Bei der Aufmerksamkeit des Hundes befinden sich die Ohrenspitzen in der gleichen Ebene wie dei Augen. |
Hals: | Gut gewölbt, angebmessen lang, muskulös, Umfang entspricht fast dem Kopfumfang. |
Körperbau: | Rücken ist kurz und gerade, der körper wirkt kompakt und untersetzt. Lendenpartie ist breit und muskulös, mit einer entsprechender Tiefe der Leiste, Brustkorb tief und breit, geht tief bis unter die Vorderbeine. |
Schwanz: | Hoch angesetzt, im Ansatz stark, geht bis zu den Knöcheln. Wird gerade getragen oder im bogen, nie senkrecht nach oben. |
Vorderbeine: | Stark und gerade, mit starken Knochen, in breiter Spur stehend, die Vorderfront ist gerade. Die Schultern sind muskulös, schräg und kraftvoll, nicht übertrieben schwer, die Afterkrallen gerade und stark. |
Hinterbeine: | Stark nund muskulös, die Waden gut entwickelt, die Knöchel entsprechend gewinkelt. |
Pfoten: | Gewölbte Katzenpfoten, mit gewölbten Krallen, harte Polsterchen, dunkle Krallen. |
Fell: | Kurz und hart, wetterbeständig, liegt eng dem Körper an. |
Ursprung: CÍSAŘOVSKÝ, M.: Hund, die undendliche Geschichte von der Urzeit bis ins dritte Jahrtausend; CANIS 2008, ISBN 978-80-900820-1-4